Optische Qualitätsprüfung

KI-basierte optische Qualitätsprüfung

Im Rahmen der Qualitätssicherung besteht in produzierenden Unternehmen die Anforderung, zunehmend automatisierte Qualitätskontrollen im Rahmen der Fertigung einzusetzen. Automatisierte Qualitätskontrollen basierend auf optischen Sensoren und industrieller Bildauswertung werden seit Jahren erfolgreich in der Industrie eingesetzt. Klassische Bildverarbeitungsverfahren kommen jedoch heute zunehmend an Ihre Grenzen, wenn eine hohe Variantenvielfalt bedient werden muss oder das Erscheinungsbild der Werkstücke und ihrer Fehler nicht immer konstant ist (z.B. Lebensmittel). In diesen Fällen treten bei Nutzung klassischer Bildverarbeitungsverfahren hohe Programmieraufwände auf, insbesondere auch wenn neue Objekttypen der Prüfung hinzugefügt werden müssen.

Eine Lösungsmöglichkeit hierfür stellen Bildverarbeitungsverfahren basierend auf künstlicher Intelligenz (KI) dar, welche im Gegensatz zur klassischen Bildverarbeitung keine aufwändigen Re-Programmierungen bei neuen Objekttypen erfordern. Das Expertenwissen im Bereich der Bildverarbeitung wird auf Anwenderseite auf ein Minimum reduziert, was eine einfache Nutzung der Technologie insbesondere auch für den Mittelstand möglich macht.

Das Fraunhofer IOSB-INA hat in diversen Projekten mit Industriepartnern bewiesen, dass die Technologie bei unterschiedlichsten Objekttypen (natürliche Objekte am Beispiel von Kartoffeln, Kunststoffspritzteile für die Automobilindustrie sowie metallische Dreh- und Frästeile) eine sehr genaue und zuverlässige Qualitätsprüfung ermöglicht. In Projekten für die Industrie werden ganzheitlich alle notwendigen Aspekte bei der Technologieeinführung berücksichtigt, welche die Beleuchtungstechnik, die Sensorik, die Bildauswertung sowie die mechanische, elektrische und informationstechnische Integration in die jeweilige Produktionsumgebung umfasst.

Kontakt

Ansprechpartner:

Dr. Holger Flatt

Fraunhofer IOSB-INA

Campusallee 1 | 32657 Lemgo