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Phoenix Contact startet als Pionier in die Nutzung der Plattform für Künstliche Intelligenz

Phoenix Contact ist weltweiter Markführer für Komponenten, Systeme und Lösungen im Bereich Elektrotechnik, Elektronik und Automation. Im Rahmen von Industrie 4.0 spielt die Digitalisierung der Gebäudetechnik und damit ein nachhaltiges Gebäudemanagement eine wichtige Rolle. Die hohe Informationstiefe der Daten, beispielsweise aus Beleuchtung, Türen oder Aufzügen, ermöglicht eine gebäudeübergreifende Verbesserung der Versorgungsprozesse.  

Die große Menge der anfallenden Daten veranlasste das Unternehmen, sich über die Potenziale von KIAnwendungen Gedanken zu machen und fand hierfür passende Partner über das KI Reallabor und in der AICommunityOWLIn Kooperation mit der AICommunityOWL organisiert das KI Reallabor die Vernetzung und den Austausch zu Technologien der Künstlichen Intelligenz in einem Verbund aus KI Experten. Gemeinsam werden Hackathons wie die AI Challenge Days veranstaltet. 

In dieser Konstellation adressierte Phoenix die folgende HerausforderungBei der Ansteuerung von Aufzügen gibt es immer unterschiedliche Fahrtwege zwischen den Stockwerken. Häufig erscheinen dem Nutzer die Verfahrwege nicht optimal gewählt, sodass sich Wartezeiten verlängern. Auch führt ein häufigerer Richtungswechsel bei den Fahrten zu einer höheren LeistungsaufnahmeUm dieses Verhalten KI-basiert lösen zu lassen, wurden die über drei Jahre lang erfassten Prozessdaten aus eigenen Aufzügen zur Verfügung gestellt.  

Frank Schröder, Facility Manager bei Phoenix Contact stellt die Datenmenge vor: In dem Thema KI / AI sehen wir einen „Next Level“ im Umfeld des Betriebes von GebäudenWir haben Daten aus dem Standort in Bad Pyrmont, wo Phoenix Contact zwei Produktionsgebäude und zwei Bürogebäude betreibtbei den AI Challenge Days zur Verfügung gestellt. In der Liegenschaft versorgt ein Blockheizkraftwerk den Standort mit Strom und Wärme, eine PV Anlage stellt Strom zur Verfügung und Ladestationen stehen zum Thema Elektromobilität bereit. Alle Daten von vielen Gewerken stehen in einer Plattform zur Verfügung – von der Lüftungsanlage genauso, wie von den Aufzugsanlagen. 

Zwei Tage lang beschäftigten sich am ersten Juniwochenende drei aus KI Experten bestehende Teams mit der Problematik und entwickelten Verfahren und Algorithmen zur besseren Routenplanung. Die Daten boten hierzu eine hervorragende Grundlage. Hinzu kamen die exzellente Fachexpertise der internationalen KIExperten der AICommunityOWLdie sich aus Start-Ups der KISzene, Forschern, Studierenden oder KIExperten aus Unternehmen zusammensetzten. Am letzten Tag der AI Challenge Days wurden drei unterschiedliche Konzepte und Lösungsansätze für die Problemstellung vorgestellt.  

Frank Schröder reflektiert die Zusammenarbeit: “Gerne haben wir vom Facility Management die zwei Tage im Juni online beim Hackathon mitorganisiert. Am Ende der Veranstaltungen haben wir viele Erkenntnisse mit nach Hause genommen. Gerade der internationale Austausch mit unterschiedlichen Fachdisziplinen war motivierend, neue Wege zu gehen und Lösungen zu finden. Diese Erkenntnisse helfen uns jetzt im täglichen Betrieb der Anlagen, diese zukünftig effizienter für den Eigentümer der Immobilie aber auch für den Nutzer zu betreiben.”  

Im Anschluss an die AI Challenge Days hat Phoenix mit dem besten Team den Austausch fortgeführt und das Konzept in ein Anschlussprojekt überführt. Von der Schwarmintelligenz hat das Unternehmen profitiert und in kürzester Zeit ein Thema bearbeiten können, dessen Ergebnisse nun unternehmensintern wieder in die Produktentwicklung einfließen können.